SAC Sektion Zermatt

Tourenbericht

Couronne de Bréona 3159m, 15./16. September 2007 → Fotos

Leitung:
Amédée Cina
Teilnehmer:
Silvia Burgener, Urs Lauber



Die auf 2825m hoch gelegene Moiryhütte wurde 1924 auf einem Vorsprung des rechten Ufers des Moirygletschers, am Westfuss der Aiguilles de la Lé erbaut und ist Eigentum der Sektion Montreux SAC.

Mit dem Auto fuhren wir bis zum Ende des Moiry Stausees. Auf der rechten Seitenmoräne des Moirygletschers führt der Weg in eine Moränenmulde und steigt dann in zahlreichen Kehren den steilen Hang zur Hütte hinauf. Es war warm und wir hatten Durst. Bei der Bestellung von 3 Panachés bekamen wir nur Bier pur oder Rivella und Wasser. Es war der letzte Tag, an dem die Hütte offen war und daher die Getränke dementsprechend rar. Unsere Sorge galt, ob wir zum Znacht wohl genug Wein und zu Essen bekamen?! Vor der Hütte genossen wir die Abendsonne bis zu den letzten Strahlen und begutachteten auf der anderen Seite den reich gezackten Grat zur Couronne de Bréona, unser morgiges Ziel. Nach einem Gott sei Dank ausgiebigen Abendessen und genug Rotwein begaben wir uns in die oberen Schlafgemächer, wo das Schnarchkonzert innert 2 Minuten begann…

Am nächsten Morgen, das darf man fast niemandem sagen, schliefen wir bis 7h00! Die Sonne kitzelte bereits unser Gipfelziel. Das hatten wir schon lange nicht mehr erlebt.


Von der Moiryhütte stiegen wir runter auf den Moirygletscher und überquerten diesen. Auf der anderen Seite ging es hoch über Steintrümmer bis ins Col de la Couronne. Der gezackte Grat hinauf zum Gendarm Clocher de la Couronne, ein paar Platten, und wieder weiter auf dem Grat, bieten eine schöne luftige Kletterei auf ausgezeichnetem Fels bis hinauf zum Gipfel. Pünktlich zum Zmittag genossen wir die wunderschöne Aussicht auf die Walliseralpen, natürlich mit einer feinen Flasche Wein aus dem Keller Cinas.

Der Abstieg erfolgte über einige Felshöcker bis hinunter ins Col de Bréona und weiter auf dem Wanderweg ins Tal zu unseren Autos.

Amédée lud uns noch in sein Chalet in St. Luc ein. Das Raclette am offenen Kamin mundete genauso gut wie der gekühlte Wein. Es wurde „verzellt“ und „verzellt“ bis es dunkelte und wir dann die Heimreise unter die Räder nahmen.

Danke, es war so schön! Schade, dass nicht mehr Interessierte daran teilnahmen.

Bericht: Silvia
Fotos: Urs