SAC Sektion Zermatt
Tourenbericht
Galehorn und Mäderhorn, 26./27. Januar 2008
- Leitung:
- Reini
- Teilnehmer Sa:
- Stefanie, Alex, Lukas, Beatrice
- Teilnehmer So:
- Stefanie, Beatrice
Galehorn 2797m – Samstag, 26. Januar 2008
Ein zügiger Wind begrüsste uns auf dem Simplon-Parkplatz kurz nach der Passhöhe. Davon liessen wir uns jedoch nicht aus der Ruhe bringen – in gemütlichem Tempo machten wir uns startklar für die Tour. Zuerst gemächlich, dann immer steiler verlief der Aufstieg. Der gefrorene Schnee hätte zwischendurch Harscheisen nötig gemacht, doch Reini «präparierte» uns die Spur mit dem Pickel ausgezeichnet. Die uns folgenden Italiener wussten die Spur ebenfalls zu schätzen. Entgegen aller Befürchtungen war uns der Wind auf dem ganzen Weg freundlich gestinnt, an der Sonne wurde es sogar richtig warm. So genossen wir unser Mittagessen bei angenehmen Temperaturen, einem wunderschönen Rundblick auf die verschneiten Berggipfel und Alex’ Gipfelwein (Merci nochmals!). Vor der Abfahrt machten wir uns auf jegliche Schneeart gefasst, jedoch am wenigsten auf solch gute Verhältnisse. In den oberen, steileren Hängen trug uns der Hartschnee, unten durften wir sogar Pulver fahren! Der schöne Tag in einer «gmögigen» Gruppe liessen wir bei Kaffee und Kuchen im Simplon-Dorf ausklingen.
Mäderhorn 2852m – Sonntag, 27. Januar 2008
Nur noch zu Dritt startete unsere Gruppe diesmal direkt auf der Passhöhe. Bereits zu Beginn war es etliches zügiger und kühler als am Vortag. Die Sonne leuchtete schwach durch einen milchigen Himmel. Beim Aufsteigen ging es teilweise buchstäblich über Stock und Stein – der starke Wind hatte das letzte bisschen Neuschnee von den Vortagen weggefegt. Kurz vor dem Ziel erschien es uns ratsamer, statt den in Reichweite gelegene Gipfel den Rückweg in Angriff zu nehmen. Der Wind zerrte an uns und unserem Material, kleine Schneewindhosen schossen über das Gelände, mit klammen Fingern machten wir uns bereit für die Abfahrt. Auch hier galt es, einen fahrbaren Weg durch Gestein und gefrorene Bäche zu finden, was Reini ohne Probleme gelang. So konnten wir auch bei dieser Tour eine erstaunlich schöne Abfahrt geniessen. An der Passstrasse angekommen galt es nun, irgendwie auf die Passhöhe zu kommen. Ein sympathischer Italiener erklärte sich bereit, Reini bis nach oben mitzunehmen, wo er dann das abgestellte Auto holte. Vor der Heimfahrt kehrten wir nochmals im Simplon-Dorf ein, trafen weitere Tourenfahrer, die ihre Route nicht beenden konnten und liessen uns ein letztes Mal die feinen Backwaren schmecken.
Danke Reini für die zwei schönen Tage im Simplon-Gebiet!