SAC Sektion Zermatt
Unser Tag beginnt abenteuerlich auf der Testa Grigia bei Wind, Nebel und Schneegestöber. Zum Glück serviert Walter einen wärmenden Kaffee. Schoppero in Italien und die Zimmerzuteilung bereiten dem Sepp Kopfzerbrechen, aber zum Glück gibt es für alles eine Lösung… Die Talfahrt mit der 140ger Kabine, Gondel- und Kabinenbahn bringt uns schnell und trocken ins Tal. In Cervinia angekommen erwartet uns auch schon ein privater Bus, der uns in zwei Etappen bis nach Buisson bringt. Das italienische Mittagessen mit Wein erwärmt die Gemüter, hebt die Stimmung und bringt sogar die Sonne zum Vorschein.
Unsere Gruppe teilt sich und vier nehmen die Bahn nach Chamois. Die restlichen fahren mit dem Bus weiter bis es keine Strasse mehr gibt. Hätte der Fahrer gekonnt, er wäre mit uns bis nach Chamois gefahren.
Nun können wir endlich eine stündige Wanderung von La Madeleine bis Chamois unter die Füsse nehmen. Ein wunderschöner Höhenweg mit schönsten Blumen.
In Chamois angekommen erfahren wir, dass unsere Unterkunft im Hotel Edelweiss wegen Verkauf geschlossen ist… Sepp – ein erfahrener Wanderprofi – organisiert kurzerhand eine andere Bleibe und wir essen und schlafen in dem 3-Sterne Hotel Cly. Zuerst aber dürfen wir die Schönheit und Stille vom Dorfplatz geniessen. Sonnenschein bis 20.15 Uhr!
Frühstück gibt’s um 7.15 und Abmarsch ist um 8.00 Uhr. Einige bedauern, dass die Sesselbahn noch nicht in Betrieb ist und um uns zu ärgern macht sie auch noch eine Probefahrt! Bei schönstem Sonnenschein erreichen wir den Lago Lod und gleich darauf auch Col Fontana Freida. La Beca stets vor den Augen geht es entlang der 107 nach Cheneil. Kaffeepause. Weiter nach La Salette und Cervinia. Sepp sichtet die ersten Edelweiss und darf somit eine Runde bezahlen. Kurz vor Cervinia machen wir noch einen Abstecher und laufen durch die Rinne der alten Bobbahn. Schnell und sicher bringt uns die Bahn wieder auf Testa Grigia. Walter serviert noch einen feinen Teller Pasta Tricolore mit einem Glas Wein – welches Sepp als «Edelweissblicker» offeriert.
Wir schaffen es noch rechtzeitig auf die Bahn um 16.20 Uhr und kehren zurück in den Alltag.
Wie sagte Helga so schön: «Eine kulinarische Genusswanderung!». Ein grosses Danke an die Führer – allen voran dem Sepp.