SAC Sektion Zermatt
Was für ein Prachttag! Wir freuten uns besonders über den wolkenfreien blauen Himmel, da die Tour wegen schlechtem Wetter schon um eine Woche verschoben worden war und in diesem Winter solche «Luxustage» eher selten waren. Treffpunkt um 7.00h am Parkhaus Riffel und danach um 7.45h am Killerhof mit unserem Tourenleiter Otto, alles klappte hervorragend. Die erste Hürde wurde uns allerdings im Parkterminal in Saas-Fee gestellt, das total überfüllt war und wir mussten irgendwo weit im Untergrund die Autos parkieren. Edy hatte uns Gipfeli mitgebracht, die wir dann zwischen Skiausladen und Schuhe montieren als kleine Stärkung zu uns nahmen.
An der Talstation war dann schon etwas Gedränge. Scheinbar waren wir nicht die einzigen, die diesen Traumtag via Berg nutzen wollten. Unser Ausstieg war zugeschneit, so dass wir durch eine Leiter ins Freie klettern mussten, wo wir mit einem unglaublich schönen Panorama belohnt wurden. Barrifoxtest – alle bestanden – dann ging es los. Eine kurze Abfahrt im Pulverschnee gab uns fast schon das Versprechen für traumhafte Verhältnisse. Felle montieren und der Aufstieg konnte beginnen.
Wir waren fast die einzigen, hatten den absoluten Frieden, dafür konnten wir aber die Kolonne via Adlerpass beobachten. Es passte wieder alles. Der Aufstieg, ca. 3 Std., war dank dem gleichmässigem und «rücksichtsvoll gemütlichem» Tempo von Otto für alle gut machbar und wir konnten dazwischen noch die traumhaft schöne Landschaft geniessen.
Dem Gipfel zu wurden wir dann leider durch Nebel überrascht, sodass unser Gipfelerlebnis etwas eingetrübt wurde, allerdings hat das «Gipfelschnäpsli» alles wieder gutgemacht. Danach die absolute Traumabfahrt, ein fast jungfräulicher weisser Teppich mit Pulverschnee vom Feinsten und das alles nur für uns – was für ein Luxus! Die fast nicht mehr endende kilometerlange Abfahrt via Mattmark war auch landschaftlich ein absolutes Highlight, sodass wir alle fast schwebend in Saas Grund eintraffen. Durch diese erlebten faszinierenden Eindrücke konnten uns sogar die ruppigen Busfahrer nicht ganz in die Realität zurückholen, wir sahen das alles eher amüsant und gelassen. Edi und Zita fuhren dann freiwillig (merci noch dafür) nach Saas-Fee zurück um die Autos zu holen, wo sie dann durch das Gedränge doch wieder in die Wirklichkeit zurückgeholt wurden. Wir anderen durften noch bei einem Drink das Erlebte nachvollziehen.
Nach einem kurzem Abschied machten wir uns auf den Weg zurück ins Nachbartal.
Lieber Otto, wir danken dir herzich für diesen absoluten Traumtag und freuen uns schon auf die nächste Tour mit dir.