SAC Sektion Zermatt
Eigentlich wollten wir drei Tage ins Berner Oberland. Aber die befreundeten kontaktierten Bergführer warnen mich vor Neuschnee und erheblicher Lawinengefahr und raten von den geplanten Touren ab. Nicht zu Unrecht, gab es doch am Wochenende zwei Lawinentote in dieser Region.
Dann der plötzliche Wärmeeinbruch, die Nullgratgrenze steigt weit über 3500m. Das SLF meldet einen markanten Anstieg der Lawinengefahr – von «erheblich» auf «gross».
Im Furri, nach der Abfahrt vom Schwarztor, beim Bier treffen wir die Saasini. Auch sie mussten frustriert ihre Tourenpläne ändern und abbrechen.
Pollux–Schwarztor als gemeinsamer Saisonabschluss, denn die Saasini waren noch nie im Schwarztor.
Rotchnubel = roti Puttini (Annette’s Übersetzung).
Die Männer wollen lieber arbeiten, zur Steigerung des Bruttosozialproduktes.
Die Frauen wollen ins Grüne. Spüren sie den Frühling?
Oder ist doch etwas Wahres im Lied von Johanna von Koczian:
«Das bisschen Haushalt
macht sich von allein,
sagt mein Mann …».
Mit drei Frauen fahre ich nach Hegdorn, Naters. Dort die freudige Überraschung: Der Pensionär Tommy ist auch da. Als Retter oder als Spielverderber? In den Routen Spinderella 4a bis zu Traviata 5c+ turnen und kämpfen wir, bis uns der Schnauf ausgeht. Dann das erste Picknick im Grünen nach einem kalten schneereichen Winter.
Klettern Rotchnubel: