SAC Sektion Zermatt
«Mit guten Freunden auf dem Fründenhorn…»
Zu oft erwähnt im Gipfelbuch, aber für den Bericht passt es genau!
Drei Frauen und drei Männer nahmen die Bahn hoch zum Oeschinensee und stellten fest, dass die 2er Sesselbahn durch eine moderne 8er Gondelbahn ersetzt wurde.
Aber die Berneroberländer Berge bleiben speziell und wunderschön und sind eine tolle Abwechslung zu den Walliser Alpen.
Beim Oeschinensee rechts vorbei ging es bergauf zur Fründenhornhütte. 3 Stunden? Wir brauchten nur 1 Stunde 50, aber der Weg ist nicht ohne. Grosse Tritte sind für kleine Frauen nicht ohne Schweiss zu machen!
Dafür war dann die Apfelschorle mit ein paar Güetzlis und Schoggi in der Hütte umso genussvoller.
Das liebe Hüttenpersonal sorgte sich um unser Wohlbefinden und beim Nachtessen konnten wir unsere Bäuche hervorragend füllen. Als Dessert gab es eine knallrote Sonne, die langsam hinter den Bergen verschwand – und Fruchtsalat.
Ausgeschlafen starteten wir nach dem Frühstück um 6 Uhr von der Hütte.
Der kleine Gletscher war ohne Steigeisen nicht zu überwinden und beim Felsen angekommen konnten wir diese wieder ausziehen. Der Einstieg erfolgte über ein paar Fixseile und Tritte, welche eine grosse Hilfe sind.
Auf dem Weg nach oben liegt viel Geröll, was ständige Aufmerksamkeit erforderte. In zwei 3er Seilschaften machten wir uns auf den Weg «immer ufe»!
Die Route ist mit roter Farbe ziemlich gut gekennzeichnet und so gelangten wir zum Schneefeld, welches sich auf dem Horn befindet.
Eis-Montur wieder aufgesattelt konnten wir ohne grosse Mühe das Feld bis zum Gipfelkreuz hochgehen.
Das Wetter war grundsätzlich gut, jedoch hatten wir auch Besuch von Wolken und die Aussicht war immer nur in einer Himmelsrichtung zu geniessen. Richtung Wallis gab es ein Loch in den Wolken, welches sich im Gegenuhrzeigersinn bewegte und so konnten wir Berg um Berg erkennen und bewundern.
Nach einer guten halben Stunde und guten 100 Fotos auf dem Gipfel entschlossen wir den Abstieg zu beginnen und erreichten die Hütte ohne grosse Schwierigkeiten.
Die Wolken verschwanden dann entgültig und wir schmierten uns alle vorbildlich mit Sonnencreme ein für den Abstieg.
Auf dem Weg nach unten konnten wir noch ein paar Fotos mit dem See im Hintergrund machen, diesmal ohne Schweiss und mit Sonnenbrille.
Beim Oeschinensee waren Irene und Julia im Badeanzug und mit Cervelat bereits für einen gemütlichen Samstagnachmittag eingerichtet.
Ich danke Katharina, die mich beim Hüttenabstieg begleitete, da ich ein bisschen langsamer unterwegs war und dass ihr unten auf mich gewartet habt. Ich weiss nun auch warum: Mein Miniskus ist angerissen und Tractus beschädigt. Bin nun in Behandlung und hoffe schon bald wieder unterwegs!
Danke Sven für die schöne Tour und allen für die tolle Stimmung und guten Erinnerungen!
Rock’n’roll.
Fründenhorn: