SAC Sektion Zermatt

Tourenbericht

Daubenhorn 2942m und Steghorn 3146m, 22./23. Februar 2014 → Fotos

Leitung:
Sven Friedli
Teilnehmer:
Emmanuelle Baumgartner, Michel Albert, Marco und Gaby Perren

Sensationelles Wochenende auf der Gemmi

Samstag, 22.02.2014 – Daubenhorn


Treffpunkt war um 08:45 Uhr bei der Gemmi­bahn. Mit der ersten Fahrt um 9 Uhr fuhren wir hoch zum Gemmi­pass mit rundum super Aussicht. Auf dem Programm waren Roter Totz 2848m von der Gemmi aus und Rinder­horn 3448m von Schwaren­bach. Da das Hotel Schwaren­bach voll war, hat Sven für uns im wunder­schönen Hotel Wildstrubel auf der Gemmi reserviert, mit dem Vorteil, nicht gebrauch­tes Material dort zu deponieren. Um den Aufstieg Daubensee–Gemmi nach der geplanten Tour auf den Roten Totz zu umgehen, entschieden wir uns deshalb, das Daubenhorn 2942m anzupeilen.



Nach kurzer Abfahrt bei winter­lichen Tempera­turen montier­ten wir die Felle und liefen gemächlich über den Lämmeren­boden. Bei strahlend blauem Wetter genossen wir die wenigen Spitz­kehren, das angenehme Tempo, die kurze Pause zwischen­durch, bis hinauf zum Ski­depot. Den teils ausge­setz­ten Gipfel­grat bewäl­tigten wir mit der nötigen Vorsicht und erreichten das Gipfel­kreuz. Wau – was für ein Panorama!

Vorsichtig stiegen wir zu unseren Skis runter. Wir freuten uns riesig auf die uns bevor­stehen­de Abfahrt. Sensationell! Da der erste Hang traum­haft war, entschlos­sen wir uns für einen Gegen­an­stieg in Richtung Dauben­joch. Michel pausierte und wartete auf uns. Der kurze Aufstieg hat sich gelohnt. Traumhafte Schwünge zum Zweiten! Den Rest der Abfahrt bis zum Lämmeren­boden genossen wir wieder alle zusammen bei super Pulver­schnee. Gemütlich ging’s zurück zur Gemmi.

Mit Fachsimpeln und so! genossen wir einige Biere, den Apéro und das sehr gute Abend­essen. Mittler­weile hatte es ange­fangen zu schneien, wir freuten uns bereits auf ein Cappuccino-Schümli für den morgigen Tag – und so gingen wir in unser super­schönes 6er-Zimmer schlafen.

Daubenhorn:

Sonntag, 23.02.2014 – Steghorn


Nach einer angenehmen Nacht genossen wir das Frühstück bei sensatio­nellem Panorama, super Sonnen­aufgang und wunder­barem Tief­blick auf Leukerbad. Da wir das Rinderhorn wegen zu stark verbla­senen Flanken schon am Vortag gestrichen hatten und es in der Nacht etwas mehr als das von uns erwartete Cappuccino-Schümli – nämlich ca. 35 cm Neu­schnee – gegeben hatte, entschied sich Sven für das Steghorn 3146m.


Nach gleichem Routen­verlauf wie am Vortag ging’s bis zur Abzweigung Lämmerenhütte, wo es auch etwas für Sven zu spuren gab. Die steile Schlüsselstelle unterhalb der Felsen der Lämmeren­hütte wurde für uns lawinen­technisch von herunter­kommenden Schnee­schuh­läufern entschärft. Weiter liefen wir gemächlich Richtung Wild­strubel bis Abzweigung Steghorn. Nach einer kurzen Rast ging’s gemütlich Richtung Steghorn weiter, zu unserem Vorteil war alles gespurt. Nach gesamthaft ca. 4 Stun­den konnten wir wiederum in vollen Zügen ein sensatio­nelles Panorama geniessen.


Trotz des vielen Neu­schnees war der oberste Hang fantastisch zum Fahren und auch der restliche Teil bis Lämmeren­boden inklusive Schlüssel­stelle war gut zu befahren. Der Lämmeren­boden, den wir mittler­weile aus­wendig kennen, genoss jeder für sich auf seine eigene Art bis zur Gemmi.

Auf der Gemmi liessen wir das tolle Wochen­ende bei Bier und Mineral nochmals Revue passieren. Anschlies­send ging’s mit der Bahn runter nach Leukerbad, wo sich unsere Wege in die verschie­densten Richtungen trennten.

Ganz herzlichen Dank Sven für das sensatio­nelle Wochen­ende, die super Organi­sation und die tolle Führung.

Bericht: Marco
Fotos: Marco, Emma

Steghorn: