SAC Sektion Zermatt
«Wo ist denn das?», fragte ich mich, als ich das Programm anschaute und als ich dann mit Sepp telefonierte und er mir diese Frage mit: «Da warst du sicher noch nie» beantwortete, wurde ich wirklich neugierig.
Es hatte ziemlich abgekühlt, aber der blaue Himmel strahlte uns wolkenlos entgegen, als wir um 8 Uhr 30 in die Bahn nach Schwarzsee einstiegen.
Zum gemütlichen Einlaufen ging es zuerst einmal bergab bis Furgg und dann auf dem Wanderweg Richtung Gandegg, wo uns dann beim Anstieg schon bald warm wurde. Während dem Laufen entdeckten wir immer wieder herrliche Blumen und Murmelis. Dann irgendwo unterhalb Trockener Steg bogen wir vom Wanderweg ab und liefen querfeldein. Ich würde das nie mehr finden, aber Sepp führte uns sicher durch völlig unmarkiertes Gelände. Und irgendwo zwischen riesigen Steinen, grünen Wiesen und Moosflecken tauchte dann der Lichenbrettersee auf.
Die Landschaft war atemraubend schön – wir waren in einer anderen Welt fernab vom Tourismus. Nach einem kurzen Picknick und einer Seeumrundung liefen wir weiter in Richtung Gandegghütte, wo wir unterwegs noch einigen Steinböcken begegneten, die sich von uns absolut nicht stören liessen.
Auf der Hütte gönnten wir uns eine gemütliche Pause inklusive Lunch, bevor wir dann in den zweiten Teil dieses Wandertages starteten.
Wir liefen auf dem original Gletschertrail, am Rande der Schneefelder, über Bäche und Felsen – es war abenteuerlich – bis wir dann wieder auf den Wanderweg zurückkamen, der uns bis zum Schwarzsee führte. Alle waren zufrieden und froh in die Bahn einsteigen zu dürfen, um dann diesen wunderschönen Tag bei einem gemütlichen Glas zu beenden.
Lieber Sepp, ein grosses Merci im Namen von uns allen für diese wunderschöne Wandertour.