SAC Sektion Zermatt
«Si alli da?» Franz, Fränzi, Urs, Urs, …
Mit dem Taxi fuhren wir Samstagmorgen früh los nach Saas-Fee. Dort trafen wir auf andere Gruppen vom SAC Saas, welche die Touren mit uns an diesem Wochenende machten. Hoch gings zuerst mit der Bahn. Fast „komplett“ (minus zwei Stöcke) kamen wir oben an. Doch die Bähnler sind „güeti“ und stellten 2 Stöcke zur Verfügung, welche wir am Ende des Tages wieder gegen die eigenen eintauschten. Wie gekonnt wurden Fell und Gstältli montiert und schon waren wir Richtung Allalin unterwegs. Diana vorne, gefolgt von uns und der anderen Urs-Gruppe und … 150 weiteren Bergfreunden (aber keine früh Aufsteher)! Also gehörte der Aufstieg der unserer Völkerwanderung. Im Sonnenschein (mit ein paar Wolken) erreichten wir den Gipfel. Der Aufstieg war gemütlich und alle waren zufrieden.
Auf dem Gipfel wussten wir nicht in welche Kamera schauen, aber irgendwie haben wir es dann doch geschafft alle auf ein Foto zu kriegen. Am üblichen Ort (20m vor dem Gipfelkreuz) haben wir unsere Verpflegung gegessen und ein bisschen die Bergluft genossen. Im gleichen Rhythmus war auch Bergführer Gabi Voide mit seinen Gästen unterwegs und verriet Diana eine Variante für die Abfahrt.
Auf der Abfahrt wurde vorerst aufgepasst und „zufälligerweise“ ein bisschen gewartet bis Gabi mit seinen Gästen nachkam. Eine tolle Variante wurde eröffnet und toller Pulverschnee war unter den Füssen und im Gesicht zu spüren.
Bevor wir uns in Richtung Britanniahütte bewegten, fand Urs noch kostenlose Halfpipes und wir amüsierten uns bis zur letzten Bahnfahrt.
In der gefüllten Britanniahütte war eine gute Stimmung und es gab entweder Apéro oder ein Nickerchen. Beim Nachtessen war unser Tisch eine Hüttenlänge lang und mit Rotwein wurde angestossen. Zum Znacht gab es Knoblauchssuppe als Entrée (von mir aus gesehen nicht die beste Idee), Salat, gefolgt von Poulet-Tschinkini und Nüdelis! Wie immer war auch beim Nachtessen gute Stimmung und lustige Geschichten wurden ausgetauscht. Nach dem Cake gingen wir nicht zu spät ins Bett und konnten bis 5.15 Uhr schlafen.
Das Wecken verlief reibungslos und wie geplant waren alle ziemlich schnell startbereit. Mit Stirnlampen rutschten wir Richtung Gletscher und zogen dort die Felle auf. Eine vom Wind ausgesetzte Traverse fror allen die Fingerspitzen, aber sonst gab es keine grösseren Schwierigkeiten.
Nachdem wir hinter dem Rimpfischhorn vorbei waren, montierten einige die Steigeisen, wir die Harscheisen. Ein kleiner Aufstieg auf dem beschneiten Eis brauchte gute Konzentration und erlaubte keine Fehltritte, war aber gut machbar. Nach dieser Schwierigkeit war der Aufstieg wieder breit und nicht besonders steil und das Ziel war in Sicht.
Der Gipfel befindet sich im steinigen Gelände und deshalb montierten wir die Steigeisen und brauchten unsere „PICKEL-NNN“ (jeder weiss, warum ich dies betone). Beim Kreuz wurde geküsst und geschnäpselt!
Die Fahrt Richtung Zermatt war lustig. Der Schnee war nicht mehr so gut wie am Vortag, aber zum Spass war immer noch alles da. Ganze 18 Personen – «Sind alli da?» – waren wir für die Abfahrt und die Hänge waren komplett verfahren als wir unten ankamen. Im Gant zogen wir (vorbildlicher Weise) die Gstältlis ab, bevor wir in die Zivilisation zurück kehrten (…nicht so wie die Grampinis) und in der Blue Lounge auf Blauherd haben wir auf ein gelungenes Wochenende angestossen.
Vielen Dank an Urs für die Organisation und Koordination und allen Tourenleitern für das Führen und den Gruppenzusammenhalt. „Wer sich nicht bewegt, bewegt nichts.“
Strahlhorn: