SAC Sektion Zermatt
Wir trudeln auf der Täschhütte ein. Das schnelle Trudi am frühen Nachmittag, wir Zermatter während dem Essen und die langsamen Berner um halb neun. Und auch Sie bekommen noch ihr Essen. Merci André!
Wir treten aus der Hütte, es ist angenehm kühl und sternenklar, aber stockfinster. Und nun, wohin? Bekanntlich geht’s für den "Bergsteiger" morgens bergauf. Also stolpern auch wir auf dem schmalen Weglein den Sternen entgegen.
Im Licht unserer Stirnlampen erreichen wir nach ca. 1 ¼ Stunden den Gletscherrand. Gurt und Steigeisen an, etwas zwischen die Zähne, einen Schluck heissen Tee – oh André, schon wieder den Wein vergessen!
In 2er und 3er Seilschaften geht’s weiter. Schweigend, nur das Knirschen der Steigeisen ist zu hören, deren Zacken bei jedem Schritt ins poröse Eis dringen und uns Halt und Vertrauen geben.
Auf dem Alphubeljoch begrüsst und wärmt uns die aufgehende Sonne. Nach kurzer Pause steigen wir über den SO-Grat, der so genannten Eisnase, dem Gipfel entgegen.
Wir stehen alle auf dem Gipfel. Händeschütteln überall, Küsschen hier, Küsschen dort, gewürzt mit einem Schluck Vieille Prune, bestaunen wir zum x-ten Mal unsere Bergwelt.
Beim Durstlöschen auf der Hütte bedanken wir uns nochmals bei Lerjens und sind uns einig, wir kommen wieder.
Noch ein Blick auf Hans’ Gedenktafel und in stillen Gedanken geht’s zur Täschalp hinunter.