SAC Sektion Zermatt
Der Blick aus dem Fenster verspricht einen eher windigen, trüben Tag. Nach einem super Frühstück im Restaurant „Zeiter & Koller“ und einer ausgiebigen Diskussion über das Tagesprogramm begeben wir uns schlussendlich doch noch auf eine kleinere Tour Richtung Büelenberg.
Der Ausgangspunkt für unsere Tour ist 20 m neben unserer Unterkunft. Von dort aus geht’s direkt in den Wald und stets aufwärts. Teils auf Wanderwegen, über Wurzeln und Steine – wo ist den bloss der Schnee geblieben – und teils mitten durch den Wald.
Nach ca. 2/3 der Zeit erreichen wir die wunderschöne Alp Inschlag. Hier wird kurz gerastet und schon geht’s wieder weiter.
Auf dem Gipfel des Büelenberg angekommen, geniessen wir das spektakuläre Panorama, das sich hinter den Wolken verbergen könnte. Gipfelkuss, essen, trinken und Felle entfernen und ab geht’s. Den Berg wieder hinunter. Durch den Wald, vorbei an der Alp, über verschneite Wiesen, Stock und Stein direkt hinunter ins Dorf.
Am Abend, nach dem obligaten Besuch im Kaffee Klatsch und dem anschliessenden Znacht, trifft dann noch Güno in Davos ein.
Trotz der mässigen Verhältnisse ein gelungener 1. Tag in Davos. Was uns wohl die nächsten Tage erwartet?
Bei schönstem Wetter nahmen wir morgens als einzige die Standseilbahn auf die Schatz(ji)alp. Dort stehen immer noch die vor ca. 5 Jahren stillgelegten Anlagen. Wer weiss, vielleicht wird dort ja dieser heissdiskutierte Hotelturm (nein, nicht der vom Prato Borni Künstler) doch noch gebaut und die Lifte werden wieder in Betrieb genommen.
Nach neun Uhr liefen wir und unser Schweiss in der „Frühlingssonne“ los; mit dabei ein uns mehrmals erschreckendes Wummgeräusch, jedoch im wenig steilen Gelände.
Der Sturm vom Vortag hat so manches Kunstwerk ins Gelände gemalt, eine Augenweide nebst der Aussicht welche diese Panoramatour bietet. In der Latschuelfurgga hatten wir sogar einen Augenblick auf die Snowboard-WM in Arosa.
Die Abfahrt liess uns vermuten, dass unser Tourenleiter in seinem vorigen Leben ein Hund gewesen ist, fand er doch wieder schöne steinlose Pulverschneehänge und dies bei allgemein nicht rosigen Tourenbedingungen.
Ein Schorle auf der Stafelalp, obligater Kuchen im Kaffee Klatsch, feinste Pasta aus Joelles Küche, Röteli und Grappa aus Zeitis Giftschrank rundeten unsere Bäuche auf und diesen unvergesslichen Tag ab.
Bsunders Merci an di Gaschtgäber, hoffu schi gfinnen fer schich widr so en schöni Wohnig in Davos, wo wer schi äü z’negscht Jahr widr chenne ga bsüäche.
Der Tag beginnt wie immer mit einem ausgiebigen Frühstück bei Joëlle und Stefan. Danach machen wir uns auf zur Bushaltestelle, wo Güno intensiv den Fahrplan studiert. Wir warten und warten, doch der Bus will einfach nicht kommen. Plötzlich meint Güno: «Neben der Zeit steht ein * – bedeutet das nicht, dass der Bus am Sonntag nicht fährt?» Also geht’s wieder zurück zu den Autos. Scheiben kratzen, Skis einladen und schon sind wir unterwegs nach Sertig. Beim AO parkieren wir unsere Autos und steigen ins Postauto um. Dort treffen wir auf Sabine, Ursin und Stig, drei Freunde von Joelle und Stephan welche uns auf dieser Tour begleiten.
Nach einem kurzen Kaffee im Gasthaus zum Bergführer in Sertig machen wir uns schliesslich mit den Skiern auf den Weg. Dieser führt uns durch einen Wald zu einer Alp und von da aus weiter aufs Marchhüreli. Oben angekommen entfernen wir unsere Felle, verpflegen uns mit Tee, Biberli und Schoggi und geniessen das wunderschöne Panorama.
Die Abfahrt wiederum gestaltet sich sehr abwechslungsreich. Von Pulverschnee über Bruchharst bis Sulzschnee wird uns alles geboten. Doch wir meistern alle Situationen und auch die Drahtzäune können uns dank Güno nichts anhaben. ;-)
Nach der Abfahrt geht es wieder mit dem Postauto zurück nach Davos.
Den Nachmittag schliessen wir natürlich wieder mit einem Besuch mit Kaffee Klatsch ab und zum Znacht gibt es eine feine Pizza in der Pizzeria Padrino.
Zum Abschluss der SAC Kurzferien wurden wir mit Sonne, Wärme und Pulverschnee beglückt.
Nach einer guten Stunde Forstweg durch den Wald kamen wir zur Chummeralp, wo wir unsere Znüni Pause schon verdienten. Das Thermometer an dem Maiensäss zeigte glatte 22° C! Über gemütliches hügeliges Gelände ging es weiter zum Chummerhubel wo wir uns entschieden noch den Gipfel des Chummerhürelis zu «erklimmen». Die letzten Meter ging es ohne Skis über ein paar Felsen zum Gipfelgenuss. Der Ausblick eröffnete so manchem neue Aus- und Ansichten: «Was sind denn das für schöne Spuren? – Das sind ja unsere vom Chörbschhorn vom Samstag.»
Wieder zurück beim Chummerhubel ging es runter die pulvrige Nordabfahrt. Was für ein Tag! Da fehlte nur noch der Besuch im Kaffee Klatsch, den wir aber aufs nächste Jahr veschoben, wenn es wieder heisst: Auf und … Davos!